Schöne neue Kinderwunschwelt! Im Fronteinsatz diesmal: Winzige Transportdrohnen, die Spermien zielsicher zur Eizelle bringen sollen. Nicht nur die Fernbedienung zickt allerdings bei den ersten Labortests.
Man findet sie überall, und wenn sie noch nicht da sind, dann geben einem ihre Schöpfer überzeugend das Gefühl, dass auch die letzten Winkel schließlich doch noch erobert werden. Im Fall der „Spermbots“ ist das der weibliche Körper. Die von den Nanotechnikern um Oliver Schmidt und Mariana Medina-Sánchez vom Dresdner Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung entwickelten Mikroroboter sollen für viele kinderlose Paare das sein, was die Lieferdrohne für die Deutsche Post im Großen ist: ein zielsicheres ferngesteuertes Transportmittel zum Empfänger.
Bei den Spermbots handelt es sich um mikroskopisch kleine, mit einem Laserdrucker erzeugte Minispiralen, die mit einer magnetischen Metallschicht aus Nickel und Titan umhüllt wurden. Mit Hilfe eines rotierenden Magneten lassen sich diese Mikrospiralen wie die Geißeln von Bakterien oder Einzellern zum Motor umfunktionieren - dann nämlich, wenn die Spiralroboter ein Spermium an Bord nehmen. Die Dresdner Forscher haben das in der Petrischale mit lebenden, bewegungsunfähigen Samenzellen getestet. weiter lesen »
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen