Über 300.000 Kontodaten haben sich Polizei, Zoll, Gerichtsvollzieher und – unter anderem – Jobcenter im vergangenen Jahr näher angesehen. 2014 waren es noch 237.000, wobei immer mehr Behörden Zugriff auf die Kontodaten bekommen. Der Anstieg der Abfragen feuert die Debatte um Bargeld und Privatsphäre weiter an.
Seit 2002 müssen Banken für jedes Konto die „Kontostammdaten“ in einer Datei sammeln. Diese Datei umfasst neben dem Namen des Kontoinhabers auch Geburtsdatum, Adresse, Kontonummer, Tag der Eröffnung/Auflösung sowie die Anzahl der Konten bei der Bank – nicht jedoch Kontostände und Kontobewegungen. Genau 300.944 Mal wurden solche Daten im Jahr 2015 abgerufen, hat das Bundesfinanzministerium nun bekanntgegeben. Die Zahl enthält auch unsere Konten, die im Rahmen der Landesverrats-Affäre unter die Lupe genommen wurden. weiter lesen »
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