Griechenland wehrt sich dagegen, in der Flüchtlingskrise alleingelassen zu werden – und hält das zuvor so verhasste Deutschland von Angela Merkel plötzlich nicht mehr für das Böse. Wie ist es dazu gekommen?
Ältere Leser werden sich noch erinnern: Giannis Varoufakis war einst Finanzminister Griechenlands. Das ist schon mehr als sieben Monate beziehungsweise eine gefühlte Ewigkeit her, doch die Sprüche des ranken Athener Popidols sind unvergessen.
Wie sein Ministerpräsident Alexis Tsipras, der als Oppositionsführer im Wahlkampf sowie als frischgebackener Regierungschef gefordert hatte, Europa müsse den „zerstörerischen Merkelismus“ überwinden, drosch Varoufakis rhetorisch gern auf die deutsche Kanzlerin, ihren Finanzminister Wolfgang Schäuble und die vermeintlich antidemokratische Dominanz der Berliner Spargermanen ein. Anno 2016 aber spricht Varoufakis so: „Die einzige Person, die mich stolz macht, Europäer zu sein, ist Angela Merkel.“ weiter lesen »
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