In der Flüchtlingskrise kämpfen die Deutschen mit den Umständen und mit sich selbst. Dabei strapazieren sie die Geduld der anderen Europäer.
Den entscheidenden Satz formulierte gestern Abend der Chefredakteur des „Focus“, Ulrich Reitz. Man solle sich vorstellen, was hier – er meinte Deutschland – los wäre, „wenn im kommenden Jahr noch einmal 800.000 Flüchtlinge kommen“. Das will sich im politischen Berlin niemand vorstellen, auch nicht im Rest des Landes. Auf der Innenministerkonferenz der Länder wird deshalb heute darüber nachgedacht, wie ein solches Szenario zu verhindern ist. Die deutsche Politik kennt mittlerweile kein anderes Thema mehr. Die Wiederherstellung der Kontrolle über die Zuwanderung ist die Voraussetzung, um überhaupt noch Politik machen zu können. Ansonsten werden alle Politikfelder nur noch von einer Frage dominiert werden: Welche Konsequenzen hat es, wenn plötzlich mehrere Millionen Menschen in die existierenden Systeme zusätzlich „integriert“ werden müssen? weiter lesen »
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