Dienstag, 23. April 2013

Hoeneß´ Hintermänner: Die Milliarden-Hinterzieher

Seit gut vier Jahren gilt die Abgeltungssteuer für Kapitalerträge, nach ursprünglichen Angaben des damaligen Finanzminister Peer Steinbrück Hauptwaffe des Staates im Kampf gegen Steuerhinterziehung. Das Modell, nachdem dem Staat von jedem Vermögensgewinn, den seine Bürger mit der Anlage ihres bereits einmal versteuerten Einkommens erzielen, ein Viertel zusteht, sollte eine sprudelnde Geldquelle werden. Und Großanleger zudem getreu dem alten sozialdemokratischen Sozialgedanken schonen: Statt mehr als 40 Prozent Steuern zu zahlen, sollten auch die wie Oma auf ihre paar Sparbuchzinsgroschen mit 25 Prozent davonkommen. 25 Prozent auf alles sei ja mehr als 30 bis 42 Prozent auf das, was die Leute freiwillig angeben, versicherte Steinbrück.

Das Dumme war von Anfang an, dass die Steuer das Gegenteil bewirkte. Das große Projekt, wie immer unter dem Mäntelchen der Gerechtigkeitserhöhung eingeführt, entpuppte sich vom ersten Tag an als Rohrkrepierer, der den Staat Milliarden kostete. Die Zahlen sind unbestechlich: Mit der Einführung der Abgeltungsteuer brachen die Einnahmen des Fiskus aus Kapitalerträgen in Deutschland ein. Hatte der Finanzminister 2008 noch 13,5 Milliarden Euro an Steuern aus Kapitalerträgen eingenommen, waren es 2009 nur noch 12,4 Milliarden Euro. 2010 dann sanken die Einnahmen auf nur noch bei 8,7 Milliarden Euro, wie das Bundesfinanzministerium im Januar 2011 mitteilte. [weiterlesen...]

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