Donnerstag, 23. Juli 2009

Fahrlässige Tötung im Fall Jackson?


Die Ermittlungen zum Tod von Michael Jackson gehen in Richtung „fahrlässige Tötung“. Dies ging aus einer Mitteilung des Anwalts Ed Chernoff hervor, der den Privatarzt des Sängers, Conrad Murray, vertritt. Mehr als zwei Dutzend Ermittler von Drogenbehörde und Polizei hatten in einer Großaktion die Praxis Murrays im texanischen Houston durchsucht. Chernoff teilte anschließend mit, die Beamten suchten Beweise „für das Vergehen fahrlässige Tötung“. Sie hätten einen Computer und 21 Dokumente mitgenommen, berichtete die „Los Angeles Times“.
Eine Polizeisprecherin bezeichnete die Durchsuchung als „Teil der fortlaufenden Untersuchung von Michael Jacksons Tod“. Bei dem Vorgang fuhr laut CNN eine Kolonne von etwa 15 Autos vor dem Krankenhaus vor, in dem Murray seine Behandlungsräume hat. Die Beamten hatten aufgrund vorläufiger Autopsieergebnisse einen Durchsuchungsbefehl für Jacksons Patientenakten. Auch die zweite Autopsie hat Medienberichten zufolge Hinweise auf das potenziell tödliche Narkosemittel Propofol ergeben. dpa


Die Ermittler im Fall Michael Jackson haben auch von der früheren Ernährungsberaterin des „King of Pop“ Patienten-Unterlagen angefordert. Cherilyn Lee kooperiere mit den Ermittlern, teilte ihre Sprecherin Belinda Foster am gestrigen Mittwoch im kalifornischen Inglewood mit. Die Krankenschwester hat Jackson zwischen Januar und April behandelt. Lee erklärte, der Sänger habe sie in dieser Zeit immer wieder um das starke Beruhigungsmittel Diprivan angefleht, was sie ihm aber verweigert habe. Diprivan wurde nach Jacksons Tod am 25. Juni in seinem Haus gefunden. (AP)

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