Donnerstag, 23. Juli 2009
Babykauf per Mausklick
Ein niederländisches Paar, das via Internet in Belgien ein Baby gekauft hatte, muss sich dafür nun vor Gericht verantworten. "Ich kann bestätigen, dass die beiden strafrechtlich verfolgt werden", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft im niederländischen Den Haag der Nachrichtenagentur AFP.
Die Einzelheiten der Anklage seien aber noch nicht bekannt. Die niederländischen Behörden hatten den von den Medien "Baby Jayden" genannten Jungen dem Paar Ende vergangenen Jahres entzogen und ihn den belgischen Behörden übergeben, nachdem der Baby-Kauf aufgeflogen war.
Das niederländische Paar, das offenbar selbst keine Kinder haben kann, hatte die leibliche Mutter des Babys noch während der Schwangerschaft auf eine Internet-Anzeige hin kontaktiert. Sie hatten das Kind im Juli 2008 nur wenige Stunden nach seiner Geburt im belgischen Gent in Empfang genommen.
Niederländischen Medien zufolge hatten die Niederländer den leiblichen Eltern zwischen 5000 und 10.000 Euro für ihr Baby gezahlt. Zur Entbindung hatte sich die belgische Mutter mit der Versicherungskarte der Niederländerin im Krankhaus angemeldet. Bei der Stadtverwaltung Gent hatten die Niederländer dann die Geburt gemeldet und sich als Eltern eintragen lassen.
Anzeige
Die leiblichen Eltern verkauften ihr Baby offenbar aus Geldmangel. Zwischenzeitlich hatten sie aber den Schritt bereut und ihr Kind zurückverlangt.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen