Mit den traditionellen Festumzügen der Sambaschulen hat in Rio de Janeiro der Höhepunkt des weltberühmten Karnevals begonnen.
Zehntausende Menschen strömten zu dem zwei Nächte dauernden farbenprächtigen Spektakel in der brasilianischen Metropole, das in diesem Jahr von der Sambaschule Uniao da Ilha eröffnet wurde. Als Motto wählte die Gruppe die Abenteuer des Don Quichotte - den gegen Windmühlen kämpfenden Ritter aus dem gleichnamigen Roman des spanischen Schriftstellers Miguel de Cervantes.
Fünf weitere Schulen sollten am Sonntag bis in die frühen Morgenstunden durch das vom Star-Architekten Oscar Niemeyer entworfene Sambodrom ziehen und vor 70.000 Zuschauern Platz mit aufwändigen Kostümen, rhythmischen Trommelklängen und knapp bekleideten Tänzerinnen um den Titel des "Champions des Karnevals" wetteifern. Weitere sechs Sambaschulen treten am Montag auf.
Für Wirbel hatte im Vorfeld die Entscheidung der Sambaschule Viradouro gesorgt, ihren Umzug von einer erst siebenjährigen Tänzerin anführen zu lassen. Kinderschützer hatten dagegen protestiert, die Justiz billigte aber den Auftritt des Mädchens.
Rund 10.000 Sicherheitskräfte bewachen die diesjährige Parade. In ganz Rio de Janeiro werden 2,5 Millionen Partygäste erwartet, darunter 730.000 ausländische Touristen. Die Behörden hatten angekündigt, während des ausschweifenden Festes stärker für Ordnung sorgen zu wollen. Mit Blick auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und die Olympischen Spiele 2016 ist die Stadtverwaltung auf ein sicheres und sauberes Bild Rios bedacht. (AFP)
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