Demnächst können Ikea-Fans nicht nur Hackbällchen und Billyregale mit nach Hause nehmen. Der schwedische Möbelgigant bringt jetzt auch Fertighäuser in deutsche Wohnlandschaften. "BoKlok" nennt sich das Projekt, was übersetzt so viel heißt wie "wohne clever".
Dabei ist die Idee eigentlich gar nicht so neu. Bereits Mitte der 90er Jahre gründete IKEA zusammen mit dem schwedischen Bauunternehmen Skanska "BoKlok" und versorgte zunächst die Landsmänner mit erschwinglichem Wohnraum. Inzwischen gibt es in Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland und Großbritannien rund 4.000 Ikea-Häuser und Wohnungen, heißt es in einer Pressemitteilung. "Unsere Wohnhäuser erfüllen die Wünsche und Träume vieler Menschen, die hell und geräumig mit der Familie wohnen möchten", vermeldet das Unternehmen. Dabei bestechen die Holz- und Steinbauten eher mit Barackencharme als mit wohnlicher Gemütlichkeit.
Mit dem Lizenzpartner Bien-Zenker sollen auch in Deutschland bis zum Jahresende etwa 60 Reihenhäuser und 20 Wohnungen entstehen, Einrichtungsberatung inklusive - zunächst an den Standorten Offenbach, Nürnberg, Wiesbaden und Hofheim. Zwischen 99.500 und 179.500 Euro kostet die energieeffiziente Ikea-Bude. Beim schwedischen Möbelgiganten stellt man sich auf einen großen Andrang ein. Interessenten müssen auf das Losglück hoffen. Immerhin: Beim Aufbau muss der Ikea-Häuslebauer nicht auf den klassischen Inbusschlüssel vertrauen. Hier hilft der Profi.
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