Sonntag, 7. März 2010

Pokerturnier in Berliner Luxushotel überfallen

Bewaffnete und maskierte Räuber haben am helllichten Samstagnachmittag das millionenschwere Berliner Pokerturnier überfallen und offenbar reiche Beute gemacht. Mehrere Männer stürmten nach Polizeiangaben im Fünf-Sterne-Hotel Grand Hyatt am Potsdamer Platz das Turnier, eine mit mehr als vier Millionen Euro Startgeldern ausgestattete Etappe der European Poker Tour, und flüchteten. Unter den Gästen entstand Panik, einige verletzten sich leicht.

Das Turnier mit mehr als 400 Teilnehmern läuft bereits seit einigen Tagen. Unter den Spielern waren Boris Becker und die deutsche Profi-Pokerin Sandra Naujoks, die aber bereits ausgeschieden sind. Am (morgigen) Sonntag sollte es zu Ende gehen.

Gegen 14.15 Uhr drangen die Täter in das Hotel ein und «störten» das Turnier, wie der Sprecher formulierte. Die Angestellten seien mit Waffen bedroht worden. Unter den Gästen sei eine Panik entstanden, und die Täter seien anschließend mit Beute geflüchtet. Nach ihnen werde jetzt gefahndet. Schüsse seien aber nicht gefallen.

Nach Angaben der Berliner Zeitung «B.Z.» erbeuteten die Täter 800.000 Euro. Der Polizeisprecher wollte am Abend aus ermittlungstaktischen Gründen nichts zur Höhe der Beute sagen. Auch die genaue Anzahl der Täter müsse noch ermittelt werden. Das Blatt meldete, die Täter seien laut Augenzeugen mit Maschinenpistolen, Macheten und Handgranaten bewaffnet gewesen.

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