Donnerstag, 25. Juni 2009

Britney Spears in Holocaust-Film?


Auch wenn die Meldung über das neue Projekt der Sängerin kaum mehr als ein PR-Gag sein dürfte, schlägt die Empörung hohe Wellen.

Britney Spears schien zwischenzeitlich dank Drogenentzug und psychotherapeutischer Betreuung wieder halbwegs rehabilitiert, aktuell zieht sie mit ihrer "Circus"-Tour um den Globus. Weil ja aber der so genannte Popstar-Alltag doch nicht genügend Gossip spinnt, streut der findige PR-Manager von Zeit zu Zeit halbgare bis bluttriefend rohe Gerüchte.

Jüngst verlautete nach Zuflüsterung durch einen ebensolchen der "The National Ledger", dass Spears nach "Crossroads" (2002) und wenigen Gastauftritten demnächst wieder auf der großen Leinwand auftaucht: in einer Hauptrolle im Streifen "The Yellow Star of Sophia and Eton". Der trashige Inhalt lässt indes kaum Zweifel, dass es sich bei der Schlagzeile um Realsatire handelt, wie sie im Fallen-Popstar-Lehrbuch steht.

In besagtem Film reist Britney als Sophia LaMont in einer Zeitmaschine zurück in die Zeit des Zweiten Weltkriegs, wo sie in einem Konzentrationslager einen Juden kennen und lieben lernt. Beim Fluchtversuch zurück in die Gegenwart kommt das Paar durch Nazi-Schergen ums Leben. Das Drehbuch für diesen bizarren C-Movie-Plot habe eine nicht näher genannte Agentur dem Popstar zu einem nicht näher genannten Zeitpunkt zum Lesen gereicht. Eine Antwort stehe noch aus.

Nun könnte man die Meldung, die ausschließlich via National Ledger publiziert und dann kopiert wurde, ganz nüchtern vernachlässigen. Andererseits: Ehre, wem Ehre gebührt. Den Mut, solcherlei Kreativergüsse zur bloßen Aufmerksamkeitsgenerierung aus der eigenen Schädeldecke zu entlassen, besitzt schließlich nicht jeder.

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