Sonntag, 3. Januar 2016

Eskalation im Nahen Osten - Riads Kriegserklärung

Die neue saudische Führung führt das Land auf gefährliche Wege. Nach dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Iran wird es noch mehr Gewalt auf den Schlachtfeldern des Nahen Ostens geben – und der IS Saudi-Arabien immer näher rücken.

Saudi-Arabien hat den geistlichen Führer der Schiiten des Königreichs hingerichtet, die diplomatischen Beziehungen zu Iran abgebrochen – und damit in einem Moment Öl ins Feuer der konfessionellen Spannungen des Nahen Ostens gegossen, in dem Hoffnungen gekeimt waren, bei der Suche nach einer politischen Lösung des Syrien-Konflikts könnte es endlich eine breite Koalition geben. Die Vereinigten Staaten und Russland, die sich angenähert hatten, übten sanften Druck auf Saudi-Arabien und Iran aus, zusammenzuarbeiten. Doch statt neuer Syrien-Gespräche wird es nun neue Gewalt auf dem syrischen Schlachtfeld geben. Eine Eskalation zeichnet sich auch im Jemen ab. Unmittelbar vor der Hinrichtung des Geistlichen hatte Saudi-Arabien die Waffenruhe im Jemen für beendet erklärt. Iran wird darauf mit weiterer Unterstützung für die Houthi-Rebellen reagieren. weiter lesen »

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen