Montag, 30. November 2009

Abspeckstrategien für Bewegungsmuffel

Ein bewegter Alltag und eine fettarme, vitaminreiche Nahrung tragen auch ganz ohne schweißtreibendem Training zu einer schlanken Linie und robusten Gesundheit bei.

Der eine schafft es nicht, seinen Schweinehund ins Sportoutfit zu zwängen, ein anderer leidet unter einem chronisch verstopften Terminkalender. Beide sind nicht allein. Stolze 45 Prozent der Deutschen haben noch nie ein Fitnessstudio von innen gesehen.

Sportliche Argumente perlen an ihnen ab, wie Wasser an einer Lotusblüte. Spätestens dann, wenn die Waage gewichtige Probleme ans Tageslicht bringt, beginnt jedoch das große Kopfzerbrechen. Wie lässt sich der Kampf gegen überflüssige Pfunde auch ganz ohne sportlichen Körpereinsatz gewinnen?

Die gute Nachricht für alle Sportabstinenzler: Auch ohne schweißtreibende Workouts kann man abnehmen oder seine schlanke Linie halten. Man muss nur wissen, wie man den Alltag aktiv für seine Zwecke nutzbar machen kann. Ganz ohne Bewegung kommt man nämlich nicht weit.

Die Rechnung ist simpel: Bewegung kurbelt den Stoffwechsel an und ein hoher Stoffwechsel kostet eine Menge Energie. Jeder einzelne Schritt zählt, denn in der Summe kommt schnell ein stattlicher Energieumsatz zusammen, der sich positiv auf das Körpergewicht, sowie das Herz-Kreislaufsystem, den Bewegungsapparat und Fettstoffwechsel auswirkt.

Mehr Bewegung im Büro

Einer Studie des Robert-Koch-Instituts zufolge legt der Deutsche im Schnitt mickrige 500 bis Meter am Tag zurück. Da wundert es nicht, dass sich kleine Sünden schnell auf den Rippen niederlassen. Mit einigen Aktivitäten, die sich in wirklich jeden Alltag einbauen lassen, lässt sich die Fettverbrennung jedoch effektiv anregen.

Wer zum Beispiel den Weg zum Büro zu Fuß meistert, der verbrennt bis zu 100 Kalorien in zehn Minuten. In der Firma angekommen wartet bereits der nächste verlässliche Trainingspartner auf uns: das Treppenhaus. Wann immer es möglich ist, sollten die Treppen benutzt werden, denn 10 Minuten treppauf schlagen bereits mit 150 verbrannten Kalorien zu Buche.

Selbst, wenn wir den halben Tag vor dem Monitor sitzen, gibt es immer wieder Gelegenheiten, etwas für die Figur zu tun. Das Lesen der Post oder auch Telefonate lassen sich zum Beispiel problemlos im Stehen erledigen. Wer jetzt das Körpergewicht dynamisch von einem aufs andere Bein verlagert oder auf den Zehenspitzen wippt, der trainiert obendrein seine Muskulatur.

Interne Telefonate sind bequem, bringen jedoch keine Pluspunkte. Jeder kleine Weg lohnt, egal ob zum Kopierer oder zum Kollegen am Ende des Gangs.

Das gilt natürlich auch für die Freizeit. Ein regelrechtes Rundumprogramm für die körperliche Fitness bietet ein Hausputz. Wer sich dazu nicht aufraffen kann, kann seine Energie bei einer ausgedehnten Shopping-Tour oder beim Herumtollen mit den Kindern oder dem Hund lassen.

Hungern muss nicht sein

Der zweite wichtige Verbündete auf dem Weg zur schlanken Taille ist die Ernährung. Nur wenn wir uns auch tagsüber im Büro maßvoll und vitaminreich ernähren, können wir unsere Leistungsfähigkeit erhalten und unliebsame Fettpölsterchen in die Flucht schlagen.

Statt Currywurst, Pommes, Burger und Co. sollten leichte Mahlzeiten, die reich an komplexen Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sind, auf dem Speiseplan stehen.

Wer übrigens annimmt, seinem schlanken Ziel schneller näher zu kommen, wenn er das Frühstück ausfallen lässt, der irrt. Mit jeder gestrichenen Mahlzeit fehlen dem Körper nicht nur wichtige Vitalstoffe, sondern außerdem Kohlenhydrate. Um sicherzugehen, dass die leeren Glykogen-Speicher schnell wieder aufgefüllt werden, beschert er uns unbändige Lust auf Süßes.

Der Schokoriegel befriedigt den Nasch-angriff vorübergehend, bewirkt jedoch auch, dass der Blutzuckerspiegel schon bald wieder stark absinkt. Unterzuckerung droht, und die nächste Heißhungerattacke lässt nicht lange auf sich warten. Besser ist es, die leeren Energiespeicher regelmäßig aufzufüllen und stets einige gesunde Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch in der Schublade zu haben.

Quelle: Nach Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit und Fit For Fun (© Lifeline.de)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen