Mittwoch, 9. April 2014

Berliner Polizei verschickt 250.000 "stille SMS"

Mit "stillen SMS" können Ermittler die Handys von Verdächtigen orten, ohne dass die das merken. Die Piraten kritisieren diese Maßnahme. Innensenator Henkel verteidigte sie dagegen jetzt im Innenausschuss: "Stille SMS" seien ein taktisches Einsatzmittel. 2013 setzte die Berliner Polizei es so häufig wie nie ein.

Die Berliner Polizei will bei der Verbrecherjagd auch künftig so genannte stille SMS einsetzen. Innensenator Frank Henkel (CDU) bezeichnete diese Art der Kurzmitteilungen auf Handys am Montag im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses als taktisches Einsatzmittel.

"Stille SMS" sind Kurzmitteilungen ohne Text, die auf dem Mobiltelefon des Empfängers nicht angezeigt werden. Polizei, Zoll und Geheimdienste können damit Bewegungsprofile erstellen und die Handys von Verdächtigen orten. Der Einsatz muss richterlich genehmigt werden. Die Piratenfraktion kritisiert, mit der "stillen SMS" werde rechtswidrig, heimlich und unkontrollierbar in Grundrechte der Bürger eingegriffen. weiterlesen »

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