Praktikumsplätze für Flüchtlinge bei der Deutschen Telekom oder der Deutschen Post und die Hoffnung auf hoch motivierte junge Nachwuchstalente beim Automobilbauer Daimler. Die Euphorie bei Deutschlands Konzernen über Flüchtlinge ist offenbar groß. Schließlich fehlen einigen Großkonzernen viele Fachkräfte. "Im besten Fall kann das eine Grundlage für das nächste deutsche Wirtschaftswunder werden", schwärmte Daimler-Chef Dieter Zetsche diese Woche.
Doch so rosig sieht es in der Praxis noch lange nicht aus. Ob Behörden, Arbeitgeber oder Wissenschaftler: Alle wissen ziemlich wenig darüber, wie gut die ankommenden Flüchtlinge wirklich ausgebildet sind. Kein Wunder: Wer nur mit einem Rucksack aus Syrien flieht, hat selten Schul- oder Arbeitszeugnisse dabei. Die einzige Möglichkeit, etwas über die berufliche Qualifikation zu erfahren, ist daher, die Asylbewerber zu fragen. Das macht das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), doch die Flüchtlinge müssen nicht antworten. weiter lesen »
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