Freitag, 14. März 2014

Bombenstimmung beim Luxemburger Geheimdienst

“Kops“ im Großherzogtum

Nach nunmehr 146 Verhandlungstagen im Luxemburger Bombenleger-Prozess erhärtet sich der Verdacht, dass die unbekannten Täterbei den an bessere Arbeitsbedingungen und Prestige interessierten Sicherheitsbehörden zu suchen sind. Bevor die geheimnisvolle wie unschlüssige Bombenserie zwischen 1984 und 1986 einsetzte, hatten die Sicherheitskräfte über massive Überstunden und schlechte Ausrüstung geklagt. Die vom “Super-Flic“ Ben Geiben aufgebaute Eliteeinheit Brigade Mobile de Gendarmerie hatte sich mit Personenschutz gelangweilt, ohne dass jemand den Luxemburger Würdenträgern an die Wäsche wollte. Nachdem sich das Sicherheitsbedürfnis im Großherzogtum durch die Bomben explosiv gesteigert hatte, stellte Luxemburg ca. 100 zusätzliche Gendarmen ein – schlagartig hatte der Bomben-Spuk ein Ende. Angesichts einer Serie brutaler Raubüberfälle hätte die schwach ausgestattete Polizei durchaus ein nachvollziehbares Bedürfnis gehabt, der Politik durch inszenierten Terror nachzuhelfen, wie es in der dänischen Komödie “Kops“ zu sehen ist. weiterlesen »

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